zwei nächte riesenslalom mit après-ski-zelt und schutzhütte, mauerschanze und loipenfloor, gondelglück und blankodinern, auf dem dämmernden niemandsland dazwischen ://about abfahrt, silly walking oder biathlong, und über allem der kalbende gletscher der zeitenwende.
mont blank
"mit jeder kuppe einen schwall des lichtes, in schlangenlinien die letzten meter, runter in den zweiten gang, plötzlich, die vegetation verschwindet, nur noch kahles gestein - und schnee." jenseits der vegetationsgrenze ist alles ein einziges weiß. schon lange ist jedes gefühl einer wohligen taubheit gewichen. kein kälteempfinden, kein schmerz, kein klarer gedanke, nur eine intensive euphorie, gepackt in watte. auf der zunge pulverschnee, karamellisierte kristalle, eiskonfekt, in den ohren überdruckknacken, vor den augen nichts als feuchte schleier. im fahlen schein verglühender signalmunition schimmert das eismeer, wirft der gletscher seinen weiten schatten, lockt der triebschnee in unwirklicher weite. der höhenrausch kommt in wellen, lawinenartig, unaufhaltsam, von der nordflanke oder der südkurve, herab vom gipfelkreuz oder herauf aus der randkluft. eine gondel schlingert durch den hochnebel, rostige seile über dem gähnenden abgrund, schartenhöhe unbekannt. dann sind sie auf einmal da, eingehüllt in praktisches schwarz, die gesichter unkenntlich, in schweigender entschlossenheit, und im vorbeiziehen: eine winkende handschuhhand. autonome alpinistinnen und schneekanonisten, firngleiterinnen und eisbader, hassbrenner und großglöcknerinnen, schneepflugler und fun-carverinnen, super-gs und skeletons, seilbahnerinnen und sesselliftboys - legt skibrillen, wendejacke und moonboots an, klappt das visier runter und zündet die nebelgranaten für zwei tage inklination oder angulation, alpenfestung oder skihütte, gipfelsturm oder ://about abfahrt.
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