Shitkatapult streckt seine Glieder und steht so langsam wieder auf aus einem dreifachen Winterschlaf oder Sabbatical. Labeldinge aller Art liess man mal (auch etwas erschöpft) ruhen.
Hat sich viel verändert? Leider nicht. Die Clubs dümpeln dahin und machen Bumbumbum mit Barumsatz. Red Bull und Jägermeister drängen auf Lösungen, doch vergeblich. Facebook? Kann niemand mehr sehen. Selbst die Touristen fangen sich an zu langweilen. Wo sind die Berliner Ecken und Kanten, die so glücklich machen???
Geplant war eigentlich, als KickOff Event, ein super geheimes Line Up im Suicide, mit einer berghainesken Mega-Schlange, immer wieder um das Gebäude rum, in dass zwar alle (zähflüssig) reingelangen, doch wieder und wieder durch Gänge, Kassen und Floors endlich in der Schlange landen (encore): wie in den unendlichen Labyrinthen von M.C. Escher. Gleichzeitig - irgendwo „innen“ - spielen sich ungenannte Dj’s teuflisch warm während ihres unendlichen Soundchecks!!! Allein fehlt hierfür das Budget. SCHADE...
Also dann direkt hinein: 1ste Shitkatapult Nacht am 23 März 2019 - mit Electric Indigo und China Paula als Gästen auf dem Main Floor...
Beide Musikerinnen sind seit Jahrzehnten Teil der Diskurse, wo wann wie elektronische Musik, Techno, Club stattfindet und sich immer wieder absetzt vom etablierten, lahmen. Hier wird immer wieder frisch aufgelegt, gesucht, gefunden. Ein klares Statement zur Kunst des Auflegens, dass sich gerne abseits einer Dienerschaft zur Funktion versteht und gerade deswegen so Spass macht. Erönnfet wird der Clubfloor vom Labelgründer T.Raumschmiere. Auf dem anderen Floor laden Eli Pavel und Daniel Meteo gemeinsam ein zu ausuferndem Plattenschranktanzen, jenseits Genregrenzen. Jenseits Jenseits. Deswegen Shitkatapult: Gestern, Morgen, Jetzt!
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