Fünf - 5 Jahre Ostgut Ton Record Release Party Part 2

  • Fünf Jahre Ostgut Ton wollen wir an diesem Wochenende mit all unseren Resident-DJs und Labelkünstlern feiern – eine in dieser Konstellation auch für uns einmalige Sache. Zu dem Anlass gibt es eine Compilation, die unter Zuhilfename von Feldaufnahmen aus dem Inneren des Berghains und der Panorama Bar entstanden ist. Ob Licht- oder Belüftungsanlage, Kühlräume oder Darkroom: die Produzentin Emika ist zwei Monate lang im leeren Club auf die Suche nach den eigenen Geräuschen des Gebäudes gegangen und hat schließlich eine Klangsammlung von vier Gigabyte erstellt. Jeder unserer Künstler hat darauf zurückgegriffen, in jeweils unterschiedlichem Ausmaß. Dabei sind 24 Tracks entstanden, darunter auch die Solo-Debüts von Fiedel, Tama Sumo und Boris. Ein großes Projekt also, das es auch als limitierte Siebenfach-Vinyl-Box geben wird. Unser Freitag steht erstmals ganz im Zeichen von House: mit einem Live/&DJ-Hybrid von Soundstream und Prosumer, our voice Elif Biçer mit einem Vorgeschmack auf ihr geplantes Album im nächsten Jahr, Tama, Steffi und Murat Tepeli. Der Samstag ist mit (wirklich) allen anderen, wobei wir ein besonderes Augenmerk auf das Live-Debüt von Barker & Baumecker legen wollen. Interview Emika Bitte stelle dich vor. Hallo, ich bin Emika. Ich lebe in Berlin und komme aus Großbritannien. Du bist maßgeblich an der Idee und Umsetzung der Fünf Compilation auf Ostgut Ton beteiligt. Wie bist du auf die Idee gekommen, den unbeschallten Club nach eigenen Klängen zu erforschen und diese wiederum als Basis für neue Musik bereitzustellen? Seitdem ich in Berlin wohne, gehe ich regelmäßig ins Berghain und fühle mich sehr inspiriert von allen Residents. Eines Sonntagnachmittags, als ich in der Panorama Bar war und Nick Höppner gerade auflegte, fragte ich mich, welche Klänge in dem Gebäude existieren, wenn keine Party läuft. Mir kam die Idee, dass ich Feldaufnahmen im Gebäude machen und daraus eine Sample-Bibliothek erstellen könnte, auf dessen Basis man wiederum Musik produziert. Ich sprach mit Nick über meine Idee und er meinte, das wäre perfekt für die 5-Jahres-Compilation. Ich hatte zuvor schon Erfahrung mit Feldaufnahmen, mein einziges Bedenken war, dass ich eine interessante Sammlung an Klängen zusammen bekomme, die auch zum Musikmachen inspiert. Da ich genau weiß, welche Musik die Residents spielen und produzieren, habe ich versucht, sie mit dem, was sie brauchen, zu versorgen. Zum Beispiel habe ich sehr viel perkussive Schläge aufgenommen und nach Bassfrequenzen gesucht, die man als Basslinien benutzen konnte. Ich hab mich immer gefragt: Welche Klänge sind in diesem Kontext nützlich? Nick und ich wollten den Künstlern keinerlei Richtlinien geben, wie sie die Aufnahmen verwenden, also hab ich versucht, für jeden etwas anzubieten. Wie gestaltete sich deine Erkundungstour? Es gibt so viele Räume und Objekte, die Geräusche von sich geben, dass es erstmal schwer war, mich zu entscheiden, wo ich anfange, welche Mikrophone ich benutze, wie ich am besten die Atmosphäre einfange, so dass die Aufahmen so deutlich und natürlich wie möglich sind. Am meisten habe ich es genossen, mit den Leuten zu arbeiten, die hier von Montag bis Freitag arbeiten. Die zwei Tontechniker kennen das Gebäude in- und auswendig, sie haben mich auf das Dach, durch alle Korridore und Räume geführt, die ansonsten nicht zugänglich sind. Es ist einfach ein großer, fantastischer und inspirierender Ort. Es gibt sehr viele industrielle Sounds, das Gebäude klingt schon von alleine perfekt nach House und Techno. Was waren deine Lieblingklangerzeuger? Ich habe drei Favoriten: Das Licht-Rig im Berghain kann man nach unten fahren und ich habe alle Bewegungen der Lichter und Strobos mit Mikrophonen aufgenommen. Der Kühlraum hinter der Bar im Berghain, in dem alle Flaschen gelagert werden, macht unglaubliche Bassfrequenzen. Und dann habe ich noch Kontaktmikrophone an einen großen Spiegel im Backstage-Bereich hinter dem Berghain-Dancefloor installiert und die Vibrationen von der Musik Samstagnachts aufgenommen. Wie bist du mit dem Resultat, der Musik, zufrieden? Unabhängig von den Aufnahmen selbst und den Entscheidungen, die ich getroffen habe, zeigt jeder Track die eigene Signatur-Ästhetik von jedem einzelnen Künstler. Die Residents sind einfach ein extrem talentiertes Kollektiv. Es freut mich wirklich sehr, dass es zu solch einem großen Projekt geworden ist und ich bin dankbar für jeden, der mit seiner Offenheit, Unterstützung und harten Arbeit involviert war. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es sich zu so einer großen Sache entwickeln würde!
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