FEMINIM!
Die Zeiten, in denen die Männer den Booking-Kuchen ausschliesslich unter sich verteilt haben, sind gottseidank vorbei: Immer mehr Frauen erobern die Decks der wichtigsten europäischen Clubs und beweisen dabei immer wieder aufs Neue, dass sie bezüglich technischer Finesse und Setaufbau ihren männlichen Kollegen in Nichts nachstehen.
Zum Auftakt, der neu regelmässig stattfindenden Supergirls Night, besucht uns als Headlinerin mit Dinky alias Alejandra Iglesias ein Energiebündel chilenischer Herkunft, die ihren vielen bekannten DJ-Landsmännern, sowohl sound- als auch mixtechnisch in nichts nachsteht.
Das erste Mal in Berührung mit elektronischer Musik kam sie 1994 während eines Berlinbesuchs bei ihrer Schwester, die zu dieser Zeit in Berlin wohnte. Dadurch lernte sie Clubs wie das E-Werk kennen und kaufte auch eine ihrer ersten Platten im legendären Hardwax Plattenladen. Eine Karriere an den Plattentellern war jedoch nicht das, was Alejandra vorschwebte.
Prince, Depeche Mode, die Cocteau Twins, wie auch die Komponisten Brian Eno und Eric Satie sind die Helden ihrer Jugend, Tänzerin ihr Berufswunsch. Bereits mit 16 Jahren tanzte sie auf der Bühne von Peter Gabriel Konzerten und beginnt später ein Tanzstudium in Chile. Mit Elektronischer Musik kommt sie kurze Zeit später durch Gastspiele von DJs wie Dandy Jack oder Ricardo Villalobos schnell wieder in Berührung. Der Bezug zu elektronischer Clubmusik intensiviert sich noch mehr, als sie sich Ende 1995 zum weiteren Studium an der Martha Graham School Of Dance in New York einschreibt und sich wenig später als DJ im Big Apple betätigt. Dort macht sie auch die Bekanntschaft mit Magda - die später mit Releases auf Richie Hawtins Minus-Label von sich reden macht - und startete mit ihr eine eigene Partyserie im Herzen Chinatowns.
Nach 9/11 und der darauf folgenden depressiven Stimmung in New York, wie auch den verschärften Visabestimmungen in den USA, zog Dinky 2003 nach Berlin. 2 Jahre später folgte der große Durchbruch mit dem Release von "Acid In My Fridge" auf Sven Väths Cocoon Label. Das Stück wird 2005 zum internationalen Clubhit und bringt ihr DJ-Bookings rund um den Globus ein. Weitere Veröffentlichungen auf Vakant, Mathew Jonsons Wagon Repair, dem UK Imprint Crosstown Rebels, sowie auf ihrem eigenen Label Horizontal, katapultierten sie innert weniger Jahre zu einer der führenden weiblichen DJs der elektronischen Musikszene.
„Berlin’s first lady of Techno.“ – Mixmag
„Dinky … offenbart mit ihrem neuen Album »May Be Later« ein Kaleidoskop magnetisch schwingender Grooves und strahlender Momente.“ – Spex
„It’s Chilenian born Techno Queen Dinky.“ – XLR8R
“Dinky’s third LP continues where her excellent string of Horizontal releases left off, utilising the same freestyle sensibilities , irresistible to and fro percussion, and trademark crunches and clicks.” – DJ Mag
“Dinky – a former dancer for Peter Gabriel – makes music full of intricate detail.” – The Guardian
http://www.myspace.com/dinkydj
http://www.dinkyland.net/
Clara Moto hat ihre DJ Laufbahn 2004 begonnen, seit 2005 arbeitet sie auch als Produzentin und Live Act. Heute ist sie eines der international bekanntesten neuen Gesichter der österreichischen Elektronikszene.
Zusammen mit Freunden hat sie ihr eigenes Label Houseverbot gegründet. Clara kultiviert eine unübliche Eleganz am Rande von Minimal, Microhouse und Electronica mit ihren Live- und DJ Sets, aber auch mit ihren Produktionen.
Ihre erste EP Glove Affair auf dem französischen Label InFiné veröffentlicht, gefolgt von einer zweiten, Silently, im September 2008. Weiters gibt es einen Remix für Petter auf Manual Music, einen Remix für Rone mit Tyler Pope, eine dritte EP (Persephony) auf Mina Records und eine digitale Veröffentlichung (Violets) für Persona Records, wofür sie mit The Tweakers zusammenarbeitete.
Spätestens mit dem Release ihres kürzlich auf InFiné veröffentlichten Debütalbum namens Polyamour, hat Clara einen Volltreffer gelandet: Zwischen House, Minimal und Electronica schwebend, befinden sich auf der Scheibe sanfte Tracks, die dennoch stets tanzbar bleiben.
http://www.myspace.com/claramoto
Die dritte im Bunde der auflegenden Frauenschaft ist Martine aus Amsterdam: Inspiriert vom Berliner Nachtleben, wo sie auch schon in Clubs wie der Bar25, dem Watergate oder dem Club der Visionäre zu hören war, profiliert sie sich in ihrer holländischen Heimat auch als Veranstalterin herausragender Partys wie der Komkommertijd (mit Squatcollective Pick Up Club).
http://www.myspace.com/eskimolimonmartine
Lokale Unterstützung kommt von den beiden Basler She-DJs Miss Peel (Röcke Rocken) und Féline (Bon Voyage!), die in der Lounge mit warmen groovigen Sounds für ein wohlklingendes Ambiente sorgen werden.
Visuals by PIXELPUNX
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