Unser Finest Friday kommt mit einer prall gefüllten Wundertüte an deepem Pariser After Hour Sound. Dan Ghenacia hat vor einigen Jahren mit seinen After-Partys auf dem rot lackierten Seine-Schiff Batofar deutlich undergroundigere Akzente gesetzt, als sonst in der französischen Hauptstadt üblich. Nachdem sein Label Freak n‘ Chic, das nicht nur Dyed Soundorom und Shonky als Sprungbrett ihrer Produzentenkarriere diente, letztes Jahr eingestellt wurde, hat er jetzt mit den beiden ein neues aus der Taufe gehoben: Appollonia, nach den Backgroundsängern von Prince, Appollonia 6, benannt. Alle drei sind für ihren perkussiven, trippigen Housesound bekannt. Eigenschaften, die man problemlos auch auf Eric Estornels Musik anwenden kann. Gerade unter seinem Techno-Pseudonym Maetrik ist der in Valencia lebende Amerikaner unerschrocken in die Tiefen bewusstseinserweiternden Hallräume gestiegen. Sein relativ neues House-Alias Maceo Plex geht es etwas gelassener und beschwingter an, sein Album Life Index haut mit seinen P-Funk inspirierten Slomo-House-Nummern direkt in die Kerbe, die Damian Lazarus, Wolf+Lamb oder Jamie Jones gehauen haben. Hip(ster)house!
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