Cdr Berlin Workshops with Mike Huckaby, Yoko Duo Live

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    Workshop starts 20h: with Mike Huckaby (Detroit) & Gavin Burke (FAW) Live: Yoko Duo (Fauxpas Music) ab 21.30 Open CDR DJs playing your tracks: Sassy J (Patchwork, Bern) Dirk Rumpff (OFFtrack, CDR Berlin) John B. Savary (CDR Berlin)
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  • MIKE HUCKABY Der Detroiter Technoproduzent Mike Huckaby ist einer der kenntnisreichsten DJs weltweit und hat mit seinen Tracks einige Kapitel im Geschichtsbuch des Detroiter Sounds geschrieben. Während Leute wie Kenny Dixon Jr. oder Theo Parrish, aus einem ähnlichen musikalischen Referenzsystem von Funk über Soul zu Disco schöpfend, zum Inbegriff von Detroit-House wurden, blieb Mike Huckaby bis heute eher ein Geheimtipp, was nicht zuletzt an seinem minimalen Output lag. Qualität geht bei ihm eben vor Quantität. Die kleine Handvoll Veröffentlichungen, die er auf Labels seiner alten Feunde Rick Wade (Harmonie Park) und Chris Simmonds (Cross Sections) veröffentlichte sind unter Deep-House-Kennern viel gesucht und werden teuer bezahlt. Mike Huckaby war vierzehn Jahre als Manager und Einkäufer des mittlerweile geschlossenem legendären Plattenladens Record Time in Detroit, bei dem beispielsweise auch Daniel Bell lange Jahre seine Anstellung fand, maßgeblich an der Ausrichtung und Entwicklung der Detroiter Electronic Music Szene beteiligt. Ein Grund, warum Mike Huckabys DJ- und Produzentenkarriere sich in den letzten Jahren nicht voll entfaltet hat, ist seinem anderen Job geschuldet, den er seit mehreren Jahren mit wachsender Leidenschaft nachgeht. Er ist Lehrer an einer Detroiter Stiftung: ”Ich unterrichte Reaktor und andere Native-Instruments-Software in Detroit. Am Anfang war nur eine Reaktor-Demonstration geplant. Aber daraus entwickelte sich die Möglichkeit, ganze Kurse zu veranstalten. Das Projekt heißt Youthville und ist wahrscheinlich das Wichtigste, das in Detroit passiert ist seit dem Detroit Electronic Music Festival. Jugendliche zwischen neun und neunzehn Jahren können dort für 25 Dollar im Jahr alles über Musikproduktion lernen. Auf meiner Einführungstour über das Gelände war ich so beeindruckt, dass ich nach der Hälfte gefragt habe, wann ich endlich anfangen könne“, erzählt er begeistert und weiß auch seine Erfahrung und seinen Status als Labelbetreiber und Musikschaffender pädagogisch zu nutzen.“ Text: Richard Zepezauer / Sven Von Thülen Video: http://vimeo.com/27476225 YOKO DUO Die Geschichte hinter dem Album „Behaving Like A Widower“ kommt daher wie die eines Web 2.0 Märchens. Ein junger Musiker in Stockholm lädt unter dem Namen ‘One Chef’ zwei oder drei Singer- Songwriter Songs mit elektronischen Komponenten auf Myspace, auf die über ein paar Umwege ein Berliner Produzent aufmerksam wird. Dieser macht einen Remix und kurz darauf kommt es zu einer kurzen Kooperation auf dessen neuen Album in Berlin. Der junge Schwede August Landelius und der Berliner Produzent Holger Zilske brauchten etwa ein Jahr, um dieses Album fertig zu stellen. Zilske ist schon lange eine Größe der elektronischen Musikszene und veröffentlichte Alben unter seinem eigenen Namen und als Teil des Musikduos Smash TV auf Labels wie BPitch Control und Playhouse. Warum es in Zeiten des Erfolgs von Nicolas Jaar und James Blake es so schwierig war, ein geeignetes Label für die Platte von Landelius und Zilske zu finden, bleibt vorerst unklar. Man kann sich jedoch freuen, dass die beiden eine Heimat beim noch recht neuen Label Fauxpas Musik gefunden haben, das bei seinen bisher erst fünf Veröffentlichungen mit Künstlern wie Desolate stets auf Qualität gesetzt hat. Angenehm sphärisch schwebt der verhallte Gesang von Landelius über den ausgeklügelten Beats, die mal ein wenig an Dubstep, mal an die minimalistischen Sounds von Zilskes “Holz” Album erinnern, sich aber grundsätzlich erstmal jeder Kategorisierung verweigern. Trotz melancholischer Texte über unerfüllte Liebschaften und Schwärmereien kommt das Album sehr leicht daher. Es will gerade nicht mit allen Mitteln auf der Tanzfläche funktionieren, wobei die Lieder durch ihren eingängigen Charakter und ihre abgerundete Produktion genug Potential für facettenreiche Remixe aufweisen. Es ist wohl die Art Album, auf das man lange gewartet hat, von dem man nur nie beschreiben konnte, wie es genau klingen soll. Tief und leicht und hypnotisierend zugleich. Und das direkt aus dem Herzen Berlins. ( http://www.youtube.com/watch?v=FCIxDzQcHwg CDR BERLIN Worum gehts? Jeder Musikproduzent kennt es: man bastelt ewig an einem Song und irgendwie fehlt noch etwas, aber man weiss nicht genau was. Ist der Sound richtig? Funktioniert das Arrangement? Wie kommt der Tune auf dem Dancefloor an? Was halten meine Buddys davon? Wann in der Track wirklich fertig? Alles Fragen, die bei CDR geklärt werden sollen. CDR steht für: Create, Develope und Release, d.h. es geht um "Work in Progress". Unveröffentlichte Musik, an der die Produzenten gerade arbeiten, oder auch fertige Stücke, die zum ersten Mal auf einer großen Anlage gehört werden können. Sei es ein Remix, ein Demotape oder eine Idee, die man erst vor 2 Tagen begonnen hat. Dabei ist der Abend nicht nur an etablierte Künstler adressiert, sondern an Musikinteressierte und solche, die gerne selbst Musik machen wollen. Darüber hinaus gibt es unmittelbares Feedback von den Anwesenden und man hat die Gelegenheit, sein eigenes "Stück" mit anderen Ohren zuhören. Alle elektronischen Spielarten von House und Techno bis hin zu Dubstep, HipHop, Ambient oder sonstigen im Clubkontext verwurzelten Klängen sind willkommen. Im Vordergrund steht die Liebe zur Musik sowie die Offenheit und das Interesse, sich mit anderen auszutauschen. Was passiert? Info Sessions, bei denen erfahrene Künstler oder wichtige Personen der Musikindustrie ihr Wissen teilen, leiten den Abend ein. Bislang waren zu Gast: Frank Wiedemann von Âme (Innervisions), Eric Wahlforss (Gründer von Soundcloud), Starproduzent Ewan Pearson, Labelbetreiber und Autor Gerd Janson, Detroit Legende Theo Parrish, die Basic Soul Unit aus Toronto sowie Henrik Schwarz vom erfolgreichen Label Innervisions. Ziel ist es, nicht nur einen frontalen Vortrag zu erleben, sondern eher im offenen Dialog mit Workshopcharakter seine Erfahrungen auszutauschen. Die Organisatoren und DJs Dirk Rumpff und Tony Nwachukwu werden versuchen, sie in ein plausibles DJ-Set zu integrieren. Die Namen der jeweiligen Künstler werden dabei angezeigt, so dass jeder direktes Feedback erhält. Videos: http://vimeo.com/album/1714041 Photos: http://bit.ly/qPyr6x
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