Luke Hess zählt zu Detroits Newschool-Generation, die mit ihrer Musik der Traditionslinie ihrer Stadt folgen. Geboren 1980, ging der Mathematiker und Sound-Engineer zwar schon Mitte der neunziger Jahre auf Warehouse-Partys in seiner Heimatstadt, aber erst 2007 begann er dann auf coolen Labels wie FXHE, Echochord und Kontra-Music zu veröffentlichen. Gleißende Synthies, hämmernde Grooves und rauschende Dub-Akkorde sind seine Spezialität, heute Nacht live im Berghain. Als DJs spielen unter anderem die zwei Briten Ben Sims und Kirk Degiorgio, die sich trotz ihrersunterschiedlichen Backgrounds und ihrer musikalischen Klangfarbe scheinbar prächtig verstehen. In London haben sie im Januar eine neue Techno-Party namens Machine lanciert, bei der sie mit jeweils einem Gast zusammen spielen. Die Bedingung: es werden nur neue, möglichst unveröffentlichte Sachen gespielt. Ein Konzept, das unserem Kolumnisten Stefan Goldmann gefallen könnte, der heute in der Panorama Bar auflegt. Toll, und zwar gerade weil fast jede Nummer zu einem Klassiker geworden ist (und es nach wie vor kaum jemand neben ihm gibt, der das Ganze dermaßen virtuos und spontan live on stage neu arrangieren kann), wird sicherlich das Live Set von Henrik Schwarz. Traditionalisten und Modernisten dürfen sich die Hand geben.
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