Weihnachten, die Zeit der stillen Einkehr. Denkste: Weihnachten im Club oben an der Treppe ist so ziemlich das Gegenteil davon, eine stille Nacht, die alles andere als still ist: Hier wuschen die Beats wie Lastwagen über die Tanzfläche und an den Decks stehen keine Weihnachtsmänner, sondern Turntablerocker im wahrsten Sinn des zusammengeflickten Ausdrucks. Als Headliner fungiert ein Mann, der seinen Output bei Chris Liebings CLR-Label veröffentlicht. Dies ist bereits Hinweis genug auf die forsche Gangart von Monoloc, einem Deutschen, der seine Produktionstätigkeit vor allem als Dancefloorfütterer interpretiert – derweil ein Grossteil der anderen Elektroniker ihre Tracks auch für die heimische Anlage produzieren, macht er seine Mucke ausschliesslich mit dem Ziel, Tanzflächen abzufackeln. Dennoch ist Monoloc nicht etwa ein nerdiger Studiohocker: Sein wahres Talent offenbart sich erst an zwei sich drehenden Plattenteller, die er wie kaum ein Zweiter ihrer Bestimmung zuzuführen weiss. Flankiert wird der grosse Mann aus deutschen Landen in dieser ganz und gar nicht heiligen Weihnachtsnacht von Renato Broccini, Drompojke, Darrien, Giacomo Lombardo und Samuel Angelo.
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