Hart. Treibend. Techno.
Keine Kompromisse. Aber auch schön. Das ist Triebwerk 5.
Wir laden zu Tanz und Gestampf in das Münsteraner Favela am Hawerkamp. Hier wurde schon im Strobo-Licht getanzt, als viele noch in der Schule den Dreisatz lernten. Da freut es uns natürlich umso mehr, dass Triebwerk 5 in diesem liebevoll „Wohnzimmer“ genannten Backsteinbau das Dunkel der Welt erblicken darf.
Weil keine Sause ohne ordentliches Buffet auskommt, haben wir in Sachen Catering keine Mühen gescheut:
Als Entrée servieren wir elektronische Klänge von Philipp Kokoura. Nicht nur Dank der Favela-Partyreihe „Freiheitsliebe“ kennt er Laden und Leute. Als wir ihn mit der anspruchsvollen Aufgabe des Warm-ups betrauten, war seine Antwort klipp und klar: „Ich spiele keine Warm-ups, nur Heat-ups.“ Was will man mehr?
Gesandt von den Tonfreunden Berlin und dem Baseler Label "ABSOLUT TECHNO", kommt KE:NT ins Münsterland. Seine Devise: #letusbetechno.
In seiner Plattensammlung finden sich nicht einfach nur Techno-Tracks. Eher sind es schneidende Synthies, kristallklare Hi-Hats, rollende Snares und straighte Bässe – die rohen Zutaten des elektronischen Hochgenusses.
Für den Hauptgang steht Michael Kruck an den Decks. Der ehemalige Resident des Fusion-Clubs und MONOTON:audio -Labelgründer kennt sich aus mit der Haute Cuisine des Techno. Mit seinem straighten Sound machte er auch in den vergangenen Jahren, vor allem durch seine Releases auf internationalen Labels wie Masters of Disaster, Naked Lunch, Blind Spot, De-Konstrukt oder Elektrax Music auf sich aufmerksam.
Auch Geburtstagskind Kyle wird es sich an diesem Abend nicht nehmen lassen selbst die Hände an die Regler zu legen und dem Triebwerk ordentlich Feuer zu verpassen. Der Newcomer hat seine ersten Cluberfahrungen, unter anderem auch im Münsteraner "Wohnzimmer", gesammelt und serviert im Nachgang Techno Techno Techno.
Der letzte Gang kommt aus der ostwestfälischen Küche. John Wil spielt sich regelmäßig in und um Bielefeld die Finger wund, hat aber auch schon an Seite von Sterne-DJ Len Faki in Wuppertal gespielt. Dementsprechend hart aber exquisit fällt auch sein Sound aus. Und wenn es alle ordentlich krachen lassen, dann garniert John Wil das Dessert mit dem einen oder anderen Schmankerl, sodass im schon schwitzenden Publikum kein Bein still steht.
Kommt zahlreich. Das Buffet ist angerichtet. Und nach Hause geht’s erst, wenn alle Plattenteller leer sind.
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