Musiker. Ein solcher ist Étienne de Crécy zweifellos, wobei er ebenfalls ein DJ ist, der seine Kunst auch live intoniert. Also gar nicht so einfach, den Mann zu definieren. Jedenfalls ist der Franzose in beiden Intonationswelten zuhause und das seit vielen Jahren, genau genommen seit seinen Anfängen als Tontechniker bei Studio Plus XXX Anfang der Neunziger. Etwa zu dieser Zeit lernte er auch Philippe Zdar aka Motorbass kennen, ein Treffen mit Folgen: Er setzte sich mit ihm ins Studio und gemeinsam komponierten und produzierten sie die „Motorbass“-EP, die weit mehr als „nur“ eine EP ist, sondern der Urknall eines ganzen Genres – jener von French Touch, nämlich. So richtig erfolgreich wurde der Sound dann mit dem Aufstieg von Daft Punk und der Rest ist globale Clubmusik-Historie. Da wundert es nicht weiter, dass de Crécy in seiner Heimat Kultstatus geniesst, dass seine Releases regelmässig in den Charts landen und dass selbst Regisseure wie Manuel Schapira bei ihm für einen Film-Soundtrack auf der Matte.
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