10 Years Bpitch Control feat Ellen Allien, Moderat, Sascha Funke
Mehr, mehr, mehr... Unersättlich wie wir sind, besteht unsere Hauptaufgabe unter der Woche darin, die metaphysischen Grenzen des Denkens performativ zu überschreiten und den immer wieder aufs Neue den Superlativ in seinem Wortsinn zu entgrenzen. Tada! Es ist vollbracht, welcome to the Kongresshalle, day one: With a little help from our friends in Berlin, tanzen wir aus dem mit Worten kommunizierbaren und feiern mit BPITCH CONTROL 10 Jahre fluffiger Glückseligkeit vom anderen Ende des Regenbogens an dessen Ende ein Topf voll Techno steht. Ja BPITCH wird zehn und wir feiern in München. Da die gerade mal knapp sechsjährige Jahre Regi allerdings viel zu klein für so viel Hauptstadtprominenz ist, ziehen wir für heute in die "Alte Kongresshalle" um und raven dort als wären wir alle noch mal jung... Off-Location, wie chique, werdet ihr sagen, und ich muss sagen, ihr habt Recht. Die "Alte Kongresshalle" ist schon ein Schmuckstück. Aber für ELLEN & Co ist uns nichts zu schade und wenn man schon legendäre Feste feiern will, sollte doch bitteschön auch das Ambiente stimmen. Auf dem Plan stehen also natürlich ELLEN ALLIEN, Prinzessin des Berliner Underground, popaffine Techno-Göttin der Liebe des Augenblicks und dazu noch stilbildende Fashionistin ersten Ranges. Die hätte vermutlich schon gereicht, eure Herzen zu bezaubern. Trotzdem musste auch SASCHA FUNKE mit, für die Mädels was fürs Auge, der ja mit einem Händchen für die richtige Platte im richtigen Moment gesegnet wurde, was er unter den jauchzenden Schreien verzückter Agonie (nicht nur des schönen Geschlechts) bereits im Februar unter Beweis stellte. Wow sagt ihr, das ist schon was, aber für die Mathematiker unter euch hab ich noch eine Gleichung, die euch den Logarithmus aus der Hose zieht. APPARAT + MODESELEKTOR + PFADFINDEREI ist gleich? Ihr merkt es selbst, die Spucke trocknet, der Mund dörrt aus, Worte zerfallen, die Augen drehen nach hinten und der eine oder andere wird ein blutendes Rinnsal von der Ohrmuschel her feststellen. Madness has taken over. Schaut euch das Album Cover an und ihr wisst Bescheid. Die Ekstase von Pop, die Implosion von Techno, der Nachhall von einem Stück Berliner Mauer, dass von der Schädeldecke abprallt. Gut fühlt sich das an... aber wie man mit so was umgehen muss kann ich euch nicht sagen. Autodestruktion ist sicher eine Lösung aber dann tanzt wenigstens dazu. Das was hier und heute Nacht live passiert wird München verändern. Wird euch verändern. Besser ihr seid dabei...
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